Seit einigen Tagen wache ich mit der immer gleichen Frage auf: "Warum mache ich das?"
Mit nun bald 40 Jahren unterm Buckel und leidlich sportlichem Lebensstil wage ich mich auf eine mehr als 18 km lange Tortur. Eiswasser, Schlamm, skurrile Hindernisse und meine Höhenangst wollen mir den Tag versüßen. Immerhin kommen ein paar hundert andere Verrückte mit und steigern meine Überlebenschancen. (Also, hoffe ich...)
Das Wetter ist vermutlich schlecht, meinen Körper plagen allerlei Zipperlein und natürlich ist am Vorabend noch Ausstellungseröffnung (auf die ich mich sehr freue), so dass ich erst nachts eine Teilstrecke und dann sehr sehr früh morgens den Rest zurücklegen kann.
Also nochmals die Frage: "Warum mache ich das?"
Das ist eine gute Frage und so richtig weiß ich die Antwort auch nicht. Ist das die Frage nach dem was man noch so drauf hat, wie weit man sich treiben kann oder doch nur die Flucht aus dem Alltag, der Versuch ein mutiges Leben zu leben, der Suche nach persönlicher Bestätigung wenn es woanders nicht so läuft?
Die Frage nach dem Warum bleibt erstaunlich oft unbefriedigt und manchmal erhält man erst nach dem Moment die Antwort. Oftmals nicht.
Vielleicht weiß ich nach dem Lauf warum es sich lohnt so etwas auf sich zu nehmen. Vielleicht auch nicht und vielleicht bin ich auch bekloppt diese Herausforderung zu suchen.
Auf jeden Fall bin ich gespannt was kommt, ziemlich aufgeregt und ein wenig ängstlich.